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Giftstoffe im Brandrauch

 

Brandrauch – Gefährlicher als Feuer
Viele Menschen verbinden mit einem Brand zunächst einmal Feuer und Flammen. Leider wird oft der entstehende Brandrauch vergessen. Dabei ist gerade der Rauch viel gefährlicher als das Feuer selbst. Gerade in der Nacht, wenn sie schlafen kann der Rauch für sie zur tödlichen Falle werden. Obwohl nur rund 35% aller Brände in der Nacht ausbrechen, sterben jedoch 70 Prozent aller Brandtoten nachts in ihrer Wohnung. Um sich vor dieser Gefahr effektiv schützen zu können, helfen nur
Rauchmelder.

Brandtote sind Rauchtote!
Von den jährlich ca. 600 toten Menschen, die bei Bränden ums Leben kommen, sterben 80 Prozent an den Folgen des Brandrauchs und nicht an den Auswirkungen der Flammen. Bei jedem Wohnungsbrand entstehen im Rauch Atemgifte. Durch die Verbrennung von Kunststoffen entstehen zum Beispiel Salzsäure, die ihre Lungen verätzt, sowie Blausäure, mit Wirkung auf ihr Nerven- und Zellsystem. Zusätzlich entstehen bei jedem Brand Kohlenstoffdioxid (CO2) und Kohlenmonoxid (CO). Diese beiden Gase sind farb- und geruchlos, und können durch Menschen nicht wahrgenommen werden.

CO2 entfaltet seine tödliche Wirkung im Atemzentrum. Es steigert die Atemtätigkeit und damit den Blutdruck, Folge ist eine Atemlähmung und dann der Erstickungstod. Kohlenmonoxid hingegen verbindet sich mit den Blutzellen und verhindert so die Aufnahme von Sauerstoff. Nur drei Atemzüge in einer solchen Rauchschicht können schon zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.

Rauch ist schneller als Feuer
Feuer und Rauch, verbreiten sich bei einem Brand rasend schnell. Brandversuche aus den USA und Deutschland, mit nachgestellten Wohnzimmern, zeigen deutlich einen sehr schnellen Brandverlauf. Eine brennende Zigarette, die zum Beispiel auf einem Sofa vergessen wird, kann sich innerhalb von fünf Minuten zu einem Vollbrand des Zimmers entwickeln. Der entstehende Rauch ist jedoch noch schneller, schon nach ca. drei Minuten bildet er eine giftige schwarze Rauchschicht nur wenige Zentimeter über dem Fußboden. Diese Versuche zeigen eindeutig wie wenig Zeit ihnen nach einem Entstehungsbrand bleibt, um rechtzeitig ihre Wohnung zu verlassen. Statistisch gesehen benötigen sie rund 8-10 Minuten um ins freie zu gelangen. Ein Rauchmelder kann ihnen den nötigen Zeitvorsprung verschaffen, den sie benötigen.

Donnerstag, 21. November 2024

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